Konzerte 2017


  
Freitag 29. Sept 2017 19 Uhr • Pellerhaus, Egidienplatz 23, Nürnberg

„Tugendsterne”

Georg Philipp Harsdörffer (Nürnberg 1607-Nürnberg 1658)
Sigmund Theophil Staden (Kulmbach 1607-Nürnberg 1655)
- Ein Freudenspiel mit Musik, Texten und Bildern -

Manuel Krauß: Bariton
Livia Wiersich: Violine
Michael Kämmle: Konzeption, Flöten, Leitung
Stefan Haas: Theorbe
Ralf Waldner: Orgel, Regal & Cembalo
Wolfgang Riedelbauch: Rezitation
Ralph Reinhardt: Projektion


Die Gründung des bis heute bestehenden Pegnesischen Blumenordens im Jahr 1644 war eine der Sternstunden in der Geschichte der deutschen Dichtkunst, und besonders die innige Verbindung des Mitbegründers Georg Philipp Harsdörffer mit dem Komponisten Sigmund Theophil Staden brachte einzigartige Kunstwerke hervor. Neben Seelewig, der ältesten erhaltenen deutschsprachigen Oper, zählen dazu besonders die Tugendsterne, in denen Harsdörffers Texte zur Darstellung der 7 Tugenden oder Planeten von Staden in kunstzierliche Melodeyen gesetzet und mit Symphonien oder Zusammenstimmungen versehen wurden. Ausgehend von diesem Freudenspiel und ergänzt um weitere Musik von Staden und dessen Freund und Kollegen Johann Erasmus Kindermann (Nürnberg 1716-Nürnberg 1655) lässt der Nürnberger Musiker und Autor Michael Kämmle gemeinsam mit seinen so bewährten wie begeisternden Mitstreitern ein sinnenbetörendes Gesamtkunstwerk entstehen, in dem musikalische Miniaturen von erstaunlicher Ausdruckskraft mit Text und Projektionen verwoben sind. In der ideal dazu harmonierenden Umgebung des Pellerhauses wird so vor Augen und Ohren des Publikums ein überaus lebendiges Bild der Kultur in den Nürnberger Patrizierhäusern des 17. Jahrhunderts heraufbeschworen.



Bestellungen über das Dehnberger Hof Theater, Tel. 09123 95449-0 oder unser Bestellformular

Eintritt: 18 Euro

Montag 2. Oktober 2017 20 Uhr • Dehnberger Hof Theater
Dienstag 3. Oktober 2017 17 Uhr • Dehnberger Hof Theater
Mittwoch 4. Oktober 2017 19.30 Uhr •
Orpheum Nürnberg, Johannisstr. 32a

Annette et Lubin

Opéra comique von J.P.É. Martini

Le Seigneur: Markus Simon

Le Bailli: Jan Kobow

Annette: Antje Rux

Lubin: Thomas Fahner

Domestique: Elmar Börger
Sinfonietta Franconia
Evelyn Straulino: Ausstattung/Kostüm
Inszenierung: Beat Wyrsch
Musikalische Leitung: Wolfgang Riedelbauch


Die heitere Oper, die im 18. Jhd. in ganz Europa gespielt wurde und als ein Schlüsseltext des Musiktheaters der Aufklärung gilt, wurde im Februar 1789 im Beisein der Königlichen Familie wenige Wochen vor dem Sturm auf die Bastille in Paris uraufgeführt. Grandioses Musiktheater um die „unschickliche“ Liebe eines jungen Paares und das „Recht der ersten Nacht“ – unterhaltsam und voller Leidenschaft auf die Bühne gebracht von einer jugendlichen Sopranistin, zwei rivalisierenden Tenören und einem gütigen Bass, begleitet von einem historisch musizierenden Kammerorchester mit Traversflöten, Barockoboen, Naturhörnern, Fagott und einem exzellenten Streichquintett.


"Ja, schön, was für ein entzückendes Operchen „Annette et Lubin“ doch ist. So gut wie niemand mehr kennt den Einakter von Jean Paul Egide Martini. Wahrscheinlich wäre das immer noch so, wenn es Wolfgang Riedelbauch nicht gäbe, diesen famosen Alte-Musik-Verlebendiger mit dem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn in musikhistorischen Dingen. Riedelbauch, der Regisseur Beat Wyrsch und das Ensemble von „Musica Franconia“ realisieren „Annette et Lubin“ mit so viel Könnerschaft, Liebe und Ironie, dass man die kleine Oper gern öfter hören könnte. (...)"

THOMAS WIRTH,
Fränkische Landeszeitung vom 4.7.2016


Bestellungen über das Dehnberger Hof Theater, Tel. 09123 95449-0
Eintritt: 32/24 Euro